Rudolf Vrba war ein slowakischer Jude, der während des Zweiten Weltkriegs im Konzentrationslager Auschwitz interniert war. Er ist bekannt für seine Flucht aus dem Lager und seine maßgebliche Rolle bei der Dokumentation der Nazi-Todesmaschinerie.
Vrba wurde am 11. September 1924 in Tschechoslowakei (heute Slowakei) geboren. Im März 1942 wurde er zusammen mit seiner Familie nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort wurde er mit der Häftlingsnummer 44070 registriert.
Im April 1944 gelang Vrba und seinem Freund Alfred Wetzler die eindrucksvolle Flucht aus dem Konzentrationslager. Nach tagelangem Verstecken und Beobachten von Verkehrswegen erreichten sie am 24. April 1944 das slowakische Dorf Žilina und informierten die jüdische Rettungsorganisation sowie die slowakischen und ungarischen Behörden über das Massenmordprogramm in Auschwitz.
Ihre umfangreiche und detaillierte Berichterstattung bildete die Grundlage für den sogenannten "Vrba-Wetzler-Bericht", der als „Auschwitz-Protokoll“ bekannt wurde. Der Bericht wurde international verbreitet und trug erheblich zur weltweiten Aufklärung über den Holocaust bei.
Nach dem Krieg studierte Vrba Medizin und emigrierte später nach Kanada, wo er eine erfolgreiche Karriere als Biochemiker und Hochschullehrer begann. Er nahm den Namen Rudolf Vrba-Rosenberg an und war Mitbegründer des "World Gathering of Jewish Holocaust Survivors". Er starb am 27. März 2006 in Kanada. Rudolf Vrba gilt als einer der wichtigsten Zeugen des Holocaust und als Held des jüdischen Widerstands.
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